Patienten, die mit Fersensporn in meine Praxis kommen, berichten mir, dass sie keine langen Strecken laufen können. Jeder Schritt tut weh. Trotz Einlagen oder speziellen Schuhen wird jeder Schritt zur Qual.
Es gibt zwei Stellen, an denen der Fersensporn auftreten kann.
Entweder an der Fußsohle, wenn die Plantarsehne zu stark am Fersenbein zieht,
oder der Rückseite des Fersenbeins, am Ansatz der Achillessehne.
Wie entsteht der untere Fersensporn?
An der Fußsohle, zwischen Fersenbein und Zehen verläuft die Plantarsehne. Sie stabilisiert das Fußgewölbe.
Wenn sich ein Plattfuß bildet senkt sich das Fußgewölbe nach unten ab. Das führt zu muskulären Überspannungen und zu einem starken Zug an der Plantarsehne, wobei sich diese in der Folge auch entzünden kann. Der Körper steuert diesem starken Zug an der Plantarsehne entgegen, indem er am Fersenbein, an der Ansatzstelle der Plantarsehne einen knöchernden Sporn bildet. Damit ist der Weg vom Fersenbein zu den Zehen wieder kürzer und die Sehne ist keinem zu starken Zug mehr ausgesetzt.
Wie enteht der obere Fersensporn?
Wenn die Wadenmuskulatur verkürzt ist entsteht ein starker Zug an der Achillissehne. Wenn der Körper diesem starken Zug entgegen wirkt, indem er einen Sporn am Fersenbein, an der Ansatzstelle der Achillissehne bildet, spricht man vom oberen Fersensporn.
In meiner Praxis helfe ich den Patienten, die wegen Fersensporn zu mir kommen, indem ich die Fuß- und Unterschenkelmuskulatur entspanne. Meine Patienten sagen mir, das bereits nach der ersten Behandlung eine Erleichterung deutlich spürbar ist. Anschließend zeige ich Dehnungsübungen, die jeder zu Hause weiter durchführt, um eine dauerhafte Entspannung der Muskulatur zu erreichen.
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