Das Immunsystem – ein Wunderwerk der Natur

In diesem Blogbeitrag erkläre ich,
welche Aufgaben das Immunsystem hat,
wie das Immunsystem aufgebaut ist,
wie ein gut funktionierendes Immunsystem arbeitet und
welchen Beitrag die Clustermedizin zur Unterstützung dieses Systems bietet.

Das Immunsystem ist ein äußerst komplexes System, das den gesamten Körper durch verschiedene Abwehrmechanismen schützt. Es besteht aus einer Vielzahl von Organen, Geweben, Zellen und Molekülen, die auf verschiedenen Ebenen koordiniert zusammenarbeiten, um den Organismus wirksam zu verteidigen.

Die Aufgaben des Immunsystems sind:

die Abwehr der von außen eindringenden Keime
das Erkennen und Eliminieren von Krebszellen
die Ausscheidung von Giften (Toxinen)
Wundheilung und Regeneration von Gewebe
Abbau von beschädigten Zellen und Gewebeteilen

Aufbau des Immunsystems

Das Immunsystem besteht aus zwei Teilen:
1. Das angeborene Immunsystem – es reagiert schnell und unspezifisch.
2. Das erworbene Immunsystem – es lernt aus jeder Infektion und reagiert gezielt auf spezifische Erreger.

Wie das Immunsystem auf Eindringlinge reagiert

Möchte ein Krankheitserreger in den Körper eindringen, trifft er zuerst auf physikalische und chemische Barrieren an der Körperoberfläche.

Dazu gehören:
die Haut und die Schleimhäute
der Wimpernschlag und die Tränenflüssigkeit
der Hustenreiz und der Niesreiz
die Flimmerhärchen im Atemtrakt
die Magensäure
die Spülung des Urogenitaltraktes mit Harn
die Enzyme im Schweiß

Trifft der Krankheitserreger auf eine defekte Stelle in dieser physikalischen Barriere kann er in den Körper eindringen, findet ideale Temperatur- und Nährstoffverhältnisse, kann sich deshalb sehr schnell vermehren und wird so zu einer großen Gefahr für den Körper.

Jetzt reagieren zuerst die Makrophagen. Makrophagen sind große Fresszellen des angeborenen Immunsystems. Auf ihrer Oberfläche haben sie Mustererkennungsrezeptoren, mit denen Sie die Eindringlinge erkennen können. Die Makrophagen “fressen” die Eindringlinge und mit Hilfe von Enzymen findet im Makrophagen die Verdauung und der vollständige Abbau des Krankheitserregers statt. Diesen Vorgang nennt man Phagozytose.

Oft ist die Gefahr damit schon vorbei.

Es gibt aber auch Situationen, da reicht das nicht aus.
Gründe dafür können sein:
es sind zu viele Krankheitserreger eingedrungen
die Makrophagen sind in keinem guten Zustand
die Durchblutung des Körpers ist nicht optimal oder vieles andere mehr

In diesem Fall kommt es zur Ausschüttung von Entzündungsfaktoren
und Lockstoffen durch die Makrophagen.
Diese Lockstoffe bewirken, dass weitere Makrophagen,
Monozyten (Vorläuferzellen der Makrophagen)
und Granulozyten
(gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind ebenfalls Fresszellen)
zum Ort des Geschehens angezogen werden.
Im Gewebe gibt es Mastzellen, die voll mit Mediatoren sind. Diese Mediatoren können für eine bessere Durchblutung sorgen und eine bessere Durchlässigkeit für Zellen zwischen den Gefäßen und Geweben gewährleisten.

Die Entzündung wird von den Makrophagen und den Granulozyten gesteuert und beginnt mit einer “Akute Phase Antwort”.
Es kommt zur Ausschüttung von Botenstoffen, die man Interleukine nennt. Interleukine ermöglichen eine Kommunikation zwischen den Zellen des Immunsystems.

Ein Botenstoff ist das Interleukin 1, welches vor allem im Gehirn zur Wirkung kommt. Es regelt die Körpertemperatur, den Appetit und die Müdigkeit.
Das Interleukin 1 kann also Fieber machen.
Es kann den Appetit herunterregeln, um Energie für die Verdauung zu sparen, damit diese dem Immunsystem zur Verfügung steht.
Es wirkt wie ein Schlafmittel, damit der Körper in die Ruhe kommt und die Entzündung besser bewältigen kann.

Ein weiterer Botenstoff ist das Interleukin 6, welches in der Leber wirkt und akute Phase Proteine sogenannte Obsonine freigesetzt. Obsonine sind wichtig bei der Erkennung von Krankheitserregern. Es sind komplexe Moleküle, die sich an gefährliche Zellen binden können. Sie markieren die Krankheitserreger, machen sie so für Makrophagen und Granulozyten sichtbar und helfen auf diese Weise bei der Phagozytose.
Im Labor gibt es das c-reaktive Protein (CRP). Das ist ein Vertreter der Opsonine.
Dieses CRP wird in der Leber hergestellt, kann im Serum nachgewiesen werden und ist ein typischer Marker für Entzündungen im Körper.
An der Anzahl der Granulozyten und der Obsonine kann man im Labor sehen, wie stark eine Entzündung gerade ist.

Die Botenstoffe Interleukin 2 und Interleukin 12 aktivieren die natürlichen Killerzellen.
Diese sind in der Lage, abnormale Zellen wie Tumorzellen und virusinfizierte Zellen zu erkennen und abzutöten.

Der Botenstoff Interleukin 8 sorgt dafür, dass vermehrt Granulozyten produziert werden, welche Krankheitserreger durch Phagozytose eliminieren können.

Das Komplementsystem

gehört zum angeborenen Immunsystem und ist bei der Zerstörung von Krankheitserregern beteiligt.

Das Komplementsystem hat die Hauptaufgabe, die Oberfläche von Krankheitserregern zu markieren, damit Phagozyten (Fresszellen) sie leichter erkennen und zerstören können. Diesen Prozess nennt man Opsonisierung. Zusätzlich löst das Komplementsystem Entzündungsreaktionen aus, die den Körper bei der Bekämpfung von Infektionen unterstützen. Einige Fragmente der Komplementproteine wirken als Chemokine, die weitere Phagozyten zum Infektionsort locken. Außerdem kann das Komplementsystem Bakterien direkt zerstören, indem es Poren in deren Zellmembranen bildet.

Viele Komplementproteine sind sogenannte Zymogene, das sind inaktive Enzyme, die durch begrenzte Proteolyse (Spaltung) aktiviert werden. Normalerweise sind diese Zymogene im ganzen Körper vorhanden, ohne eine Reaktion auszulösen. Bei einer Infektion werden sie jedoch lokal aktiviert und aktivieren weitere Zymogene durch deren Spaltung. Dies löst eine Kaskade von Aktivierungen aus, bei der wenige frühe aktivierte Moleküle viele spätere aktivieren, wodurch die Antwort verstärkt wird.

Reicht das nicht aus, schaltet sich das erworbene Immunsystem ein.

Das erworbene Immunsystem

ist die zweite Verteidigungslinie des Körpers und reagiert spezifisch auf Krankheitserreger. Es zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, gezielt auf bestimmte Antigene zu reagieren und ein immunologisches Gedächtnis zu bilden.

Die Zellen des erworbenen Immunsystems sind die T-Zellen und die B-Zellen. Sie gehören zu den Lymphozyten und befinden sich in den Lymphknoten, der Milz und in den Schleimhäuten der Nase, der Bronchien, des Verdauungstraktes und des Urogenitalsystems. Sie schwärmen nur aus, wenn sie benötigt werden.

Dendritische Zellen, welche sich am Ort der Entzündung befinden, nehmen Antigene des Keimes in sich auf, verarbeiten sie und präsentieren sie auf ihrer Oberfläche. Dann wandern sie zu den Lymphknoten und aktivieren dort die B- und T-Zellen, damit diese sich zum Ort der Entzündung bewegen.
Die T-Zellen und die B-Zellen haben Rezeptoren an der Zelloberfläche, welche die Antigene des eingedrungenen Keimes erkennen. Dabei erkennt ein Rezeptor immer genau ein Antigen. Zum Glück hat das Immunsystem viele Milliarden T- und B-Zellen, um viele Antigene zu erkennen.

Was passiert jetzt im Detail

Die dendritrische Zelle (das ist eine spezialisierte Immunzelle) präsentiert der T-Zelle das Antigen des eingedrungenen Keimes, welche sich danach in drei unterschiedliche T-Helferzellen differenziert, die unterschiedliche Aufgaben haben.

T-Helferzellen helfen den B-Zellen bei der Entwicklung zu Plasmazellen. Diese Plasmazellen sind dann zuständig für die Antikörperproduktion.
Die B-Zellen bilden auch B-Gedächtniszellen.

T-Helferzellen helfen auch den Makrophagen, indem sie Hilfsstoffe für die Makrophagendiffernzierung produzieren. Die Makrophagendifferenzierung ist notwendig, weil der Körper unterschiedliche Arten von Makrophagen benötigt, um sich an verschiedene Situationen und Gewebe anzupassen.

Die dentritische Zelle kommuniziert auch mit zytotoxischen Zellen. Das sind Zellen, die andere Zellen abtöten können. Diese zytotoschischen Zellen bekommen Hilfe von den T-Helferzellen und entwickeln sich zu Killerzellen. Diese Killerzelle erkennt Zellen, die von Viren befallen sind. Sie dockt an diese befallene Zelle an und überträgt Enzyme, die zur Verdauung und damit Absterben der befallenen Zelle führt.

Manchmal werden beim Abbau infizierter Zellen noch Viren freigesetzt. Um zu verhindern, dass diese erneut Zellen infizieren, binden sich Antikörper aus den Plasmazellen an die Viren und blockieren so ihre Ausbreitung.

Antikörper haben weitere wichtige Funktionen: Sie binden sich an schädliche Toxine, die dem Körper sonst großen Schaden zufügen könnten, und neutralisieren diese. Außerdem können sie Viren und Bakterien verklumpen, wodurch diese für die Zellen ungefährlich werden.

Zusätzlich markieren Antikörper Viren und Bakterien, um sie für Makrophagen und das Komplementsystem leichter erkennbar und abbaubar zu machen.

Wie die Clustermedizin das Immunsystem unterstützen kann

Wohlfühl-Immun 1 unterstützt das erworbene Immunsystem und sollte im Herbst bei den ersten Anzeichen einer Infektion verwendet werden. In vielen Fällen genügt es, um den Ausbruch einer Erkältung zu verhindern.

Regula Immun 2 stärkt das angeborene Immunsystem und kann im Herbst prophylaktisch eingenommen werden, um die Abwehrkräfte der Schleimhäute zu unterstützen. Es wirkt auch bei unspezifischen Beschwerden des Verdauungstrakts und der Blase und hilft, Erschöpfungszustände zu reduzieren.

Das Klangcluster „Coronavirus“ ist besonders hilfreich bei Erkältungen, die mit Husten einhergehen. Es unterstützt die Psyche und verbessert die Lungenfunktion.

Das Klangcluster „Borrelien Immunsystem“ lindert altersbedingte Gelenkschmerzen, die vor allem bei kaltem und nassem Wetter auftreten.

 
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